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Dienstag, 11. März 2014

Deutsche Nationalbibliothek digitalisiert Inhaltsverzeichnisse



Seit 2008 digitalisiert die Deutsche Nationalbibliothek Inhaltsverzeichnisse der in Deutschland neu veröffentlichten Bücher und Zeitschriftenstücktitel des Ver­lagsbuchhandels und stellt diese über ihren Katalog und die Datendienste weltweit zur Verfügung. Die Scanaktivitäten wurden nach und nach ausgebaut und systema­tisch sowohl im Bereich der Neuerwerbungen als auch retrospektiv, das heißt bezogen auf den bereits archivierten Bibliotheksbestand, ausgeweitet. Heute werden die Inhaltsverzeichnisse von Büchern innerhalb wie außerhalb des Verlagsbuch­handels sowie von Hochschulschriften gescannt. Auch die Inhaltsverzeichnisse der neu eingehenden Publikationen des Auslandes einschließlich der Germanica und Übersetzungen gehören zu diesem Dienst. Im Rahmen von retrospektiv ange­legten Projekten werden jährlich mehr als 60.000 Inhaltsverzeichnisse aus dem älte­ren Bibliotheksbestand digitalisiert. Schwerpunkte hierbei waren zum einen die In­haltsverzeichnisse von Büchern der Zugangsjahre 1913 bis 1922 und von 1983 bis 1989. Zum anderen konnten auch die Inhaltsverzeichnisse aller Monografien aus der Exilsammlung Leipzig sowie des Deutschen Exilarchivs 1933 – 1945 digitalisiert und bereitgestellt werden. Derzeit werden vor allem Inhaltsverzeich­nisse der frühen 1990er Jahre gescannt. Rund ein Drittel der im Katalog der Deut­schen Nationalbibliothek angebotenen digitalisierten Inhaltsverzeichnisse konnte von Bibliotheksverbünden in Deutschland und Österreich übernommen werden. Anfang Dezember 2013 standen mehr als 1 Million digitalisierter Inhaltsverzeichnisse mit rund 2,7 Millionen Seiten über den Katalog der Deutschen Nationalbiblio­thek zur Recherche, Information und freien Nachnutzung zur Verfügung. Die Inhalts­verzeichnisse im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek sind im Volltext durchsuchbar und erlauben den Nutzerinnen und Nutzern eine  Bewertung der ge­wünschten Literatur, noch bevor sie einen Blick in das Buch werfen. Dass dieses An­gebot gut und gerne genutzt wird, zeigen die Zugriffszahlen: Allein in den vergan­genen zwölf Monaten wurden die digitalisierten Inhaltsverzeichnisse rund 22 Millio­nen Mal aufgerufen, also im Durchschnitt 60.000 Mal pro Tag (nach dem News­letter der DNB vom Januar 2014).

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