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Freitag, 27. Juni 2014

Digitalisierung der Phonographischen Zeitschrift (1900-1938)

Im Rahmen des von der DFG geförderten ViFaMusik-Projektes wurden alle Bände der Phonographischen Zeitschrift digitalisiert und über die Digitalen Sammlungen des Münchener Digitalisierungszentrums teilweise bereitgestellt. Als „Fachblatt für die gesamte Musik- und Sprechmaschinen-Industrie“ (Untertitel bis 1933) stellt die „Phonographische Zeitschrift“ (PZ) eine einzigartige Text- und Bildquelle zur Phonographie im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts dar. Die „Phonographische Zeitschrift“ (PZ) mit ihren zwei Nachfolgerinnen „Phonographische und Radio-Zeitschrift“ und „Phonographische, Radio- und Musikinstrumenten-Zeitschrift“ (PRZ) erschien von 1900 bis 1938 mit einem Gesamtumfang von über 34.000 Seiten. Die PZ birgt Material von hohem Auskunftswert zur Technik-, Repertoire- und Wirtschaftsgeschichte der phonographischen Industrie und ist für musik-, medien-, kultur-, wirtschafts- und urheberrechtsgeschichtliche Fragestellungen höchst relevant.

Weil die meisten deutschen Firmenarchive der Tonträgerindustrie in den zwei letzten Weltkriegen und danach infolge umfangreicher Kassationen nicht mehr existieren, sind die in der PZ bewahrten Informationen aus keiner anderen Quelle zu ersetzen. Als Branchenblatt enthält die PZ nicht zuletzt auch Neuerscheinungsverzeichnisse der Schallplattenfirmen. Diese sind für die Datierung historischer Industrietonträger eine wichtige, die diversen Labelkataloge oft präzisierende Quelle. Aus urheberrechtlichen Gründen können zunächst nur die ersten 21 Jahrgänge öffentlich zugänglich gemacht werden. Die digitale Version steht unter http://www.digitale-sammlungen.de/index.html?c=kurzauswahl&adr=daten.digitale-sammlungen.de/~db/ausgaben/uni_ausgabe.html?projekt=1386147579&recherche=ja&ordnung=sig&l=de bereit.

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