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Mittwoch, 30. September 2015

Fünf deutsche Werke zum Weltdokumentenerbe nominiert

Fünf deutsche Werke könnten in diesem Jahr in das Weltdokumentenerbe der Unesco aufgenommen werden. Vom 04. bis 06.10.2015 berät das Internationale Komitee für das "Memory of the World"-Programm in Abu Dhabi über die Neuaufnahmen. Insgesamt liegen 88 Nominierungen vor, aus Deutschland frühe Schriften der Reformationsbewegung, die Manuskripte, Briefe und Originaldrucke von Luthers Schriften umfassen. Darunter ist auch ein Plakatdruck seiner 95 Ablassthesen, die der Reformation erst richtigen Schub verlieh. Johann Sebastian Bachs Autograph der h-Moll-Messe ist ebenfalls nominiert. Gemeinsam mit Partnern aus anderen Ländern hat das deutsche Komitee zudem ein Dossier zum Goldenen Brief des birmanischen Königs Alaungphaya an den britischen König George II. eingereicht. Auch waren deutsche Experten an der Nominierung digitaler Sprachensammlungen sowie persischer und arabischer Handschriften des Buches "Al-Masaalik Wa Al-Mamaalik" beteiligt. Zum digitalen Unesco-Register "Memory of the World" gehören ausgewählte Dokumente, darunter Buchbestände, Handschriften, Partituren, Unikate, Bild-, Ton- und Filmdokumente. Es besteht seit 1992 und umfasst derzeit rund 300 Dokumente, darunter die 21 Thesen der Solidarnosc, die Magna Charta und der Azteken-Codex in Mexiko.

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