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Dienstag, 23. Februar 2016

Spezialeinheit Italiens und der UNESCO sollen Kulturgüter retten

Die UNESCO und Italien haben eine Spezialeinheit gegründet, die weltweit Kulturgüter schützen soll. Hintergrund sind die vielen Zerstörungen von Kunst- und Kulturschätzen durch Kriege und Naturkatastrophen. Die "Kultur-Blauhelme" sollen verhindern, dass etwa Terroristen ihre Macht durch die Zerstörungen von Denkmälern, wie 2015 im syrischen Palmyra geschehen, demonstrieren. Derzeit besteht die Gruppe aus rund 60 Personen, darunter Polizisten, Historiker und Restauratoren. Das Team soll fortan weltweit Denkmäler und Kunstschätze retten. Die UNESCO bezeichnet die Gründung der Task Force als Meilenstein für die internationale Zusammenarbeit zum Schutz von Kulturgütern und rief andere Länder auf, dem italienischen Beispiel zu folgen. Italiens Kulturministerium betonte, dass die Task Force auch für gefährliche Situationen trainiert sei und Plünderungen verhindern solle. Zu ihren Aufgabe zähle es außerdem, die Schäden an Kunst- und Kulturschätzen zu messen und Pläne für deren Restaurierung und Erhalt zu entwickeln. Betroffene Länder können die "Kultur-Blauhelme" zum Schutz ihrer Kulturgüter anfordern. Im italienischen Turin soll darüber hinaus ein Schulungszentrum entstehen. Dort sollen UNESCO-Mitarbeiter lernen, wie sich gefährdete Kulturgüter schützen und retten lassen (via dpa, unesco, wdr).

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