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Montag, 23. Mai 2016

Berliner Museumsobjekte in 3D

Schätze aus den Berliner Museen sollen in den kommenden Jahren im 3D-Format für Publikum und Wissenschaft erlebbar gemacht werden. Auf der Museumsinsel in Berlin sind mehr als eine Million archäologischer Objekte vorhanden. Eine Auswahl hervorragender und besonders interessanter Stücke wird davon digitalisiert, wie die Stiftung Preußischer Kulturbesitz am 19.05.2016 mitteilte. Im Deutschen Zentrum für Digitale Kulturgüter in Museen (ZEDIKUM) arbeiteten Museumsleute und Techniker, darunter auch ein Experte für Computerspiele, seit sechs Monaten daran, archäologische Objekte mit sogenannten Streiflichtscannern zu erfassen. In Zukunft sollen Besucher zusätzliche Informationen zu den Ausstellungsstücken über das eigene Smartphone einblenden können. Das Projekt ist Teil des "Smart Museums", mit dem neue Formen der Kulturvermittlung erprobt werden, wie Stiftungspräsident Hermann Parzinger sagte. Besonders wichtig sei das für die Neugestaltung des Vorderasiatischen Museums im Pergamonmuseum, die 2025 abgeschlossen sein werde. Durch das Scan-Verfahren werden die Objekte auf den Mikrometer genau erfasst. In Zukunft können Experten über Datenbanken weltweit Zugang zu den Fundstücken bekommen, ohne nach Berlin reisen zu müssen. Das Verfahren erlaubt auch, Fälschungen auf die Spur zu kommen (via dpa).

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