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Dienstag, 17. Mai 2016

Online-Auftritte der Tageszeitungen für Meinungsbildung sehr beliebt

Ungeachtet der wachsenden Bedeutung des Internets ist das Fernsehen nach wie vor entscheidend für die Meinungsbildung der Deutschen. Das Fernsehen ist mit einem Anteil von 36,3 Prozent das Medium mit dem höchsten Meinungsbildungsgewicht, wie es in einer Studie der Landesmedienanstalten heißt. Mit deutlichem Abstand folgen das Internet mit einem Anteil von 21,6 Prozent, Tageszeitungen (20,7 Prozent), Radio (19,2 Prozent) und Zeitschriften (2,2 Prozent).

Im Vergleich zeige sich, dass das Gewicht der Printmedien zwar tendenziell abnehme, deren Online-Seiten aber sehr beliebt seien. Bei der informierenden Mediennutzung im Internet kommen Zeitungen und Zeitschriften auf die vorderen Plätze. Die Zeitungen belegen in diesem Bereich den ersten Platz mit 13,2 Prozent bezogen auf die Gesamtbevölkerung. Danach folgen E-Mail-Portale (12,8 Prozent) und Webangebote von Zeitschriften (11,8 Prozent). Erst danach kann sich Facebook mit 10,8 Prozent einreihen. Menschen zwischen 14 und 29 Jahren nutzen sogar noch häufiger Zeitungen und Zeitschriften, um sich im Internet zu informieren.

Der Marktanteil der einzelnen Medienkonzerne am Meinungsmarkt ging nach Angaben der Landesmedienanstalten im vergangenen Jahr zurück. Dadurch sei auch die Medienkonzentration leicht gesunken. Die Marktanteile der größten 15 Medienkonzerne erreichten gemeinsam 76,3 Prozent, nachdem es 2014 noch 77,8 Prozent waren. Die ARD-Sender hielten sich mit 22 Prozent an der Spitze des Meinungsmarktes, mit deutlichem Abstand vor Bertelsmann mit 12,3 Prozent. Dahinter folgten Pro7Sat 1 (8,3 Prozent), Springer (7,9 Prozent) und das ZDF (7,4 Prozent).

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