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Freitag, 30. September 2016

Neuer Städel-Direktor plant Digitalisierung aller Museumsobjekte

Der neue Chef des Frankfurter Städel, Philipp Demandt, legt besonderen Wert auf die Digitalisierung der Museumsarbeit und plant, den gesamten Bestand des Städels online zu erschließen. Bislang umfasst die Digitale Sammlung des führenden Frankfurter Kunstmuseums nur ausgewählte Werke und multimediale Inhalte. 

Demandt wurde 1971 in Konstanz geboren. Er tritt zum 01.10.2016 die Nachfolge von Max Hollein an und wird für das Städel, die Kunsthalle Schirn sowie die städtische Skulpturensammlung im Liebieghaus verantwortlich sein. Demandt leitete seit 2012 die Alte Nationalgalerie in Berlin. Er konzipierte dort die Schausammlung neu und verantwortete Ausstellungen wie "Impressionismus/Expressionismus. Kunstwende" und "Rembrandt Bugatti" mit den Tierplastiken des italienischen Bildhauers. Demandt hat Kunstgeschichte, Klassische Archäologie und Publizistik studiert. Im Jahr 2001 promovierte er am Institut für Geschichts- und Kulturwissenschaften der Freien Universität Berlin. Nach einer Ausstellungsassistenz im Berliner Bröhan-Museum arbeitete er seit 2004 als Dezernent bei der Kulturstiftung der Länder, wo er sich mit Kulturmanagement vertraut machte: Zu seinen Aufgaben dort zählten die Beratung und Unterstützung deutscher Kultureinrichtungen beim Erwerb und der Finanzierung von Kunstwerken und bei Ausstellungsvorhaben.

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