Follower

Mittwoch, 9. November 2016

Vatikan-Bibliothek digitalisiert Vergil-Manuskript

Mit Hilfe japanischer Technik hat die Vatikanbibliothek ein Manuskript des Aeneas-Epos digitalisiert und nachgedruckt. Auf der aus der Handschriften-Sammlung Vergilius Vaticanus stammenden Seite „Folio XXII recto“ ist Krëusa, die Frau des Aeneas, abgebildet, die versucht, ihren Ehemann davon abzuhalten, an der Schlacht teilzunehmen. Es handelt sich um eines der ältesten und kostbarsten Dokumente der Bibliothek. Überwacht wurde der mit neuester Technik durchgeführte Nachdruck von der Stiftung „Digita Vaticana“, die weitere 80.000 Manuskripte der Vatikanbibliothek digitalisieren will.

Zertifizierte Nachdrucke des Dokumentes sind zunächst an 200 Fachleute und Organisationen verschickt worden, die die Digitalisierung weiterer Werke der Vatikanbibliothek mit Geldspenden unterstützen. Das um 400 n. Chr. entstandene Manuskript gilt mit seinen 50 Miniaturen auf 76 Blättern als eines der Hauptwerke der spätantiken Buchmalerei. Es ist eines der ältesten Zeugnisse der Aeneis, des Epos von Virgil.

Keine Kommentare: