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Aus dem Inhalt:
Julia Beck; Axel Dörrer; Marko Knepper; Franziska Voß. "Neue Wege der Informationsaggregation und -vernetzung - ein Blick hinter die Kulissen des Fachinformationsdienstes Darstellende Kunst". S.218-226
Aus Sicht der FID-Projektgruppe werden einzelne Schritte zum Aufbau und
der Entwicklung des Fachinformationsdienstes Darstellende Kunst
geschildert. Insbesondere das Mapping der disparaten Datenmodelle aus
Archiven, Bibliotheken, Museen- und Sammlungen der darstellenden Kunst
in den Gesamtindex erwies sich als komplexer Arbeitsprozess. Die
gelungene Migration der Daten in das FID-Portal www.performing-arts.eu
führt zur Öffnung der proprietären Sammlungen in ein standardisiertes
Austauschformat und ist ein wichtiger Schritt zur Erhöhung der
Sichtbarkeit der Bestände zur darstellenden Kunst im Web.
Dorothea Sommer; Heiner Schnelling. "Die Geistes- und Sozialwissenschaftliche Bibliothek der ULB Halle". S.227-237
Die neue Bibliothek für Geistes- und Sozialwissenschaften der
Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt in Halle wurde im
Oktober 2015 eröffnet, mehr als 15 Jahre nach ihrer ersten Konzeption.
Vor ihrer baulichen Realisierung fanden innerhalb des Bibliothekssystems
der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg eine Reihe von wichtigen
Zentralisierungsmaßnahmen statt, die sowohl die erfolgreiche
Zusammenarbeit mit wichtigen Gremien innerhalb der Universität zur
Voraussetzung hatten als auch das Bemühen, die politischen
Entscheidungsträger in die Realisierung des Bauvorhabens einzubinden.
Schließlich konnte das neue Bibliotheksgebäude, in dem sieben
Zweigbibliotheken zentralisiert wurden, auf einer Fläche von 4 623
Quadratmetern gebaut werden. Die Bibliothek ist für eine Kapazität von
750 000 Medien ausgelegt. Sie ist mittlerweile die größte
Zweigbibliothek im Bibliothekssystem der Universitäts- und
Landesbibliothek und gleichzeitig das Herzstück des neuen
Steintor-Campus der Geistes- und Sozialwissenschaften der
Martin-Luther-Universität in Halle. Darüber hinaus hat der Neubau der
Bibliothek auch das Stadtviertel am Steintor transformiert, wo
inzwischen in einem der verkehrsreichsten Gebiete der Stadt die
Platzgestaltung und die Verkehrsströme völlig verändert werden. Die
Bibliothek wurde dadurch auch zum „placemaker“. Der Artikel geht
auf die Prozesse der Entscheidungsfindung für das neue
Bibliotheksgebäude des Leipziger Architekturbüros Eßmann, Nieper &
Partner ein, das auch eine moderne Antwort finden musste im Kontext mit
dem klassischen, denkmalgeschützten Gebäude der zentralen Bibliothek.
Hubertus Neuhausen. "'Treiben wir oder werden wir getrieben' - Wissenschaftliche Bibliotheken im Wandel". S.238-251
Der ... Beitrag versucht zu zeigen, dass sich die Frage, ob die
wissenschaftlichen Bibliotheken den Wandel gestalten oder von ihm
getrieben werden, ohne weiteres dahingehend beantworten lässt, dass wir,
die wissenschaftlichen Bibliotheken, von einer Reihe von Entwicklungen
getrieben werden, die im Folgenden vorgestellt werden. Allerdings laufen
wir auf Grund unseres Binnenerlebens in den Bibliotheken Gefahr, gar
nicht wahrzunehmen, wie stark der Veränderungsdruck von außen ist.
Infolgedessen steht zu befürchten, den Anschluss an die „Welt um uns
herum“ zu verlieren und nicht mehr als relevante Einrichtungen
wahrgenommen zu werden. Für die Zukunft der wissenschaftlichen
Bibliotheken wird es ausschlaggebend sein, dass sie angemessene
Antworten auf die beschriebenen Entwicklungen finden und sich als
Serviceeinrichtungen profilieren, die einen kleinen, aber wesentlichen
Beitrag zum Erfolg der Hochschulen beitragen, zu denen sie gehören.
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