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Dienstag, 28. März 2017

Projekt E.T.A. Hoffmann Portal geht in die zweite Runde

Das Folgeprojekt zum E.T.A. Hoffmann Portal ist genehmigt. Derzeit arbeitet die Staatsbibliothek zu Berlin kontinuierlich an der Optimierung der Funktionalitäten und der Erweiterung von Textbeiträgen und interaktiven Elementen. Parallel stellt sie aber auch schon die Weichen für ihr Folgeprojekt, das im Januar 2017 offiziell gestartet ist und zwei neue Schwerpunkte beinhaltet: die Digitalisierung von Hoffmanniana und die Erweiterung des Angebots auf Einflüsse und Rezeption.

Geplant ist die Digitalisierung von etwa 2.000 Bänden, darunter Erstausgaben, illustrierte Drucke, Autographe, frühe Forschungsliteratur und Werke, die E.T.A. Hoffmann nachweislich besessen hat. Hinzu kommen in Auswahl Werke, die Hoffmann in seinem Schaffen beeinflusst haben, sowie Werke, die Hoffmanns Motive aufgreifen oder ganz grundsätzlich durch Hoffmann beeinflusst wurden.

Die vielfältigen Einflüsse auf Hoffmann und die Rezeption seines Schaffens sind bisher nicht zentral dokumentiert, vor allem eine medienübergreifende Zusammenstellung und Präsentation ist ein Desiderat. In enger Zusammenarbeit mit der Wissenschaft soll ein Arbeitsinstrument geschaffen werden, das die relevanten Informationen zusammenführt, diese mit digitalen Primärmaterialien verknüpft und visuell aufbereitet zugänglich macht. Das Projekt versteht sich in diesem Punkt ein weiteres Mal als Entwickler und Etablierer einer neuen Infrastruktur, auf deren Basis nach Projektende kontinuierlich weitere Inhalte verschiedener Institutionen aufgenommen werden können.

Analog zu den Textbeiträgen und interaktiven Elementen werden in Kooperation mit Wissenschaft und Lehre Informationen zur Vermittlung von Hoffmanns Umfeld, seinen Einflüssen und der Rezeption durch andere Künstlerinnen und Künstler und Forscherinnen und Forscher bereitgestellt werden. So soll beispielsweise eine Netzwerkdarstellung Hoffmanns Bekanntenkreis veranschaulichen und Personenkonstellationen verdeutlichen, eine grafisch aufbereitete Rezeptionsanalyse soll den Bezug Hoffmanns zu Persönlichkeiten wie Peter Tschaikowski, Thomas Mann oder Franz Kafka aufzeigen.

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