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Donnerstag, 4. Mai 2017

Veränderte Mediennutzung beschleunigt Vertrauensverlust

Eine Meta-Analyse der Mediennutzung, die vom Verein Haus der Pressefreiheit erstellt wurde, ergab folgende Ergebnisse: Das Fernsehen ist für 37 Prozent der deutschen Bevölkerung zwar nach wie vor das wichtigste Informationsmedium. Doch schon 27 Prozent nennen hier das Internet, obwohl dieses erst Mitte der 90er-Jahre gestartet ist. Die Tageszeitungen folgen mit 21 Prozent auf dem dritten Platz vor Radio (10) und Zeitschriften (2). Bei den 30- bis 49-Jährigen ist das Web nun der wichtigste Infokanal; bei 14- bis 29-Jährigen ist dies schon länger der Fall. Die knapp 100 Seiten starke Meta-Analyse ist auf der Website www.hausderpressefreiheit.de in der Rubrik „Diskurs“ unter dem Titel "Medien-Kommunikation und Meinungsbildung" abrufbar.

Ein weiteres Ergebnis: Die Glaubwürdigkeit der Inhalte hängt nicht nur von der Medienmarke ab, sondern auch vom Kommunikationskanal. Das meinen die Meta-Analysten aus der Bewertung der Onlineangebote von Zeitschriften und Zeitungen sowie ihrer gedruckten Versionen ablesen zu können. „Grundsätzlich zeigt die Analyse, dass sich in den letzten Jahren im Mediennutzungs-Portfolio der Deutschen der Anteil weniger glaubwürdiger Medien deutlich erhöht hat. Dies beschleunigt den Vertrauensverlust der Medien generell und führt zu der kritischeren Grundhaltung gegenüber der vierten Gewalt“, resümiert (der frühere G+J- und Bauer-) Marktforscher Adrian Weser, der die Untersuchung durchführte. ... [mehr] http://www.horizont.net/medien/nachrichten/Haus-der-Pressefreiheit-Veraenderte-Mediennutzung-beschleunigt-Vertrauensverlust--Ist-Papier-glaubwuerdiger-157807

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