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Dienstag, 16. Januar 2018

BIBLIOTHEKSDIENST 51 (2017) H.12

https://www.degruyter.com/JournalArticles?source=%2Fj%2Fbd&volume=51&issue=12&page=

Aus dem Inhalt:

Christian Kaier und Clara Ginther: Gold Open Access und Hybrid Open Access – Wege zur Transformation, Stakeholder, Herausforderungen   OPEN ACCESS

Um den angestrebten Wandel des wissenschaftlichen Kommunikationssystems zu Open Access herbeizuführen, haben Fördergeber, wissenschaftliche Einrichtungen und deren Bibliotheken eine breite Palette an Steuerungsmöglichkeiten, müssen aber gleichzeitig Wissenschaftler überzeugen und Verlage einbeziehen. Dieser Beitrag analysiert Vor- und Nachteile von zwei aktuell intensiv diskutierten Ansätzen, zeigt mögliche Synergien zwischen den unterschiedlichen Wegen zu Open Access auf und geht dabei auf die Bedürfnisse und Erwartungen der unterschiedlichen Stakeholder ein. Abschließend werden Herausforderungen einer Systemumstellung zu Open Access gerade auch in Hinblick auf die Rolle der Bibliotheken thematisiert.

Simone Kibler: Informationskompetenzvermittlung gemeinsam gestalten: hochschulinterne Kooperationen anbahnen und durchführen.

Kooperative Informationskompetenzvermittlung ist ein Desiderat zentraler Gremien und Institutionen. Bibliotheken sollen sich zu diesem Zweck mit weiteren wichtigen Akteurinnen und Akteuren vernetzen, die konkrete Anbahnung und Ausgestaltung derartiger Kooperationen wird jedoch bisher nicht ausreichend beleuchtet. Der vorliegende Artikel schließt diese Lücke und rückt Kooperationen als voraussetzungsreiches Konstrukt in den Vordergrund. An Kooperation Interessierte sowie bereits Kooperierende erhalten konkrete Hinweise für Aufnahme bzw. Optimierung bestehender Kooperationen, um auf die skizzierten Erfordernisse angemessen reagieren zu können.

Joachim Laczny: Zwischen Common und Digital Library – 600 Jahre Erfahrung und Innovation. Ein Einblick in die Cambridge University Library, Großbritannien.

Die Cambridge University Library, Großbritannien, mit einer über 600jährigen Tradition und Geschichte widmet sich verstärkt den digitalen Transformationsprozessen. Nicht nur Entwicklungen im Bereich Open Science, sondern auch in der Digitalen Bibliothek kennzeichnen diesen Fortschritt.

Ute Olliges-Wieczorek: Auf dem Weg zu einer kooperativen Landes- bzw. nationalen Archivbibliothek mit verteilter Bestandshaltung: Aussonderungsstrategien für Universitätsbibliotheken.

Unterhaltsträger von Bibliotheken sind derzeit nur schwer davon zu überzeugen, neue Flächen oder Magazinbauten zu finanzieren. Aufgrund einer in der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf erarbeiteten Aussonderungsstrategie will der Beitrag aufzeigen, welche Bestände im Zeitalter von E-Publikationen und Digitalisierung ausgesondert werden können. Universitätsbibliotheken sollten durch Kooperationsvereinbarungen auch Langzeitarchivierungsstrategien für wenig genutzte Printbestände entwickeln. Ziel sollte die Etablierung einer kooperativen Landes- bzw. nationalen Archivbibliothek mit verteilten Beständen sein, die den anderen Bibliotheken Aussonderungen ermöglicht. Dafür müssen die Archivbestände der Bibliotheken in der ZDB und in den Verbundkatalogen gesondert gekennzeichnet werden. Erste Schritte hat die Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf eingeleitet.

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