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Mittwoch, 25. Oktober 2017

Kulturelles Erbe wird digital erschlossen

Unter der Leitung des Instituts für Klassische Altertumskunde an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) bringen die Universitäten in Kiel, Aarhus, Bergen, Paris, Birmingham und die Offene Universität der Niederlande gemeinsam die strategische Partnerschaft “Ancient Cities. Creating a Digital Learning Environment on Cultural Heritage“ (deutsch: „Städte des Altertums – Schaffung einer digitalen Lernumgebung zum kulturellen Erbe“) auf den Weg. Ziel des europaweiten Kooperationsprojekts ist es, am Beispiel der antiken Stadt kulturelles Erbe digital zu erschließen. Während der dreijährigen Laufzeit soll in dem internationalen Lehrprojekt ein innovatives, paneuropäisches digitales Lernmodul entwickelt werden: Zusammen mit Studierenden der Archäologie erstellen Forscherinnen und Forscher an den verschiedenen Hochschulstandorten einen sogenannten Massive Open Online Course (MOOC), also ein filmbasiertes und interaktives Lernformat, an dem Interessierte standortunabhängig über das Internet teilnehmen können. So wollen die Projektteilnehmenden anhand der Forschung zu verschiedenen antiken Stätten zentrale Inhalte der Klassischen Archäologie in einem zeitgemäßen Lehrformat aufbereiten.

Bereits im Laufe des kommenden Jahres werden erste digitale Lerninhalte entstehen, die die beteiligten Institutionen in das Curriculum ihrer jeweiligen Archäologie- und Altertumskunde-Studiengänge integrieren wollen. Neben dem sogenannten MOOC ist ein gemeinsamer projektbegleitender Internetauftritt geplant. Die sukzessiv entstehenden Lernmedien stehen zunächst den Studierenden der kooperierenden Universitäten zur Verfügung und werden in einem nächsten Schritt auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Damit erfüllen die Projektverantwortlichen unter dem Schlagwort „Open Science“ die Anforderungen an allgemein zugängliche und transparente Wissenschaft. Mit dem Projekt wollen die Partnerinstitutionen nicht nur ihr Fach in zeitgemäßer Form präsentieren, sondern vor allem ihre künftigen Absolventinnen und Absolventen in besonderer Weise für die moderne Arbeitswelt in Wissenschaft und Praxis qualifizieren.  

via https://idw-online.de/de/news683037

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