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Montag, 16. Oktober 2017

TIB Hannover macht Ethnologie-Filme für die Wissenschaft zugänglich

Kulturelle Bräuche und handwerkliche Traditionen, die zum Teil schon verschwunden sind oder sich über die Jahre stark verändert haben, dokumentieren die 1.953 ethnologischen Filme, die die TIB Hannover im Projekt DELFT (Digitalisierung EthnoLogischer FilmbesTand) digitalisieren, erschließen und – soweit rechtlich möglich – online in ihrem AV-Portal (https://av.tib.eu/) bereitstellen wird. Gefördert wird das Projekt DELFT über die Laufzeit von zwei Jahren vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit einer Summe von 287.000 Euro.

Die 1.953 Filme gehören zum Bestand der IWF Wissen und Medien (vormals Institut für den Wissenschaftlichen Film), der 2012 auf die TIB übergegangen ist. Die ethnologischen Filme zeigen kulturelles Brauchtum wie Musik und Tanz, Religion und Heilkunde und vieles mehr. Einige der Filme sind mehr als 100 Jahre alt, die jüngsten stammen aus den 1980er-Jahren. Die Mehrzahl der Filme ist Teil der „Encyclopaedia Cinematographica“.

Zusätzlich zur Digitalisierung der Filme erfolgt die Langzeitarchivierung, um die Materialen dauerhaft zu erhalten und zu sichern. Darüber hinaus werden die Filme für den nachhaltigen und eindeutigen Zugriff mit einem DOI-Namen (Digital Object Identifier) versehen sowie die Metadaten wie Filmtitel und Schlagwörter erschlossen und aufbereitet.
 

via https://idw-online.de/de/news682733 

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